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Vectormune® ND

Suspension und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hühner

Zusammensetzung

Eine Dosis des rekonstituierten Impfstoffes (0,05 ml in-ovo oder 0,2 ml subkutan) enthält:
Zellassoziiertes lebendes rekombinantes Putenherpesvirus (rHVT/ND), das das Fusionsprotein des lentogenen Stammes D-26 des Virus der Newcastle-Krankheit exprimiert: 2.500-8.000 PBE*

 

Sonstige Bestandteile
Suspension: EMEM, L-Glutamin, Natriumbicarbonat, Hepes, Rinderserum, Dimethylsulfoxid, Wasser für Injektionszwecke
Lösungsmittel: Saccharose, Caseinhydrolysat, Sorbitol, Dikaliumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Phenolrot, Wasser für Injektionszwecke

*PBE = Plaquebildende Einheiten

 

Zieltierart

Hühner 

 

Anwendungsgebiete

Zur aktiven Immunisierung von 18 Tage bebrüteten embryonierten Hühnereiern oder Eintagsküken zur Reduktion von Mortalität und klinischen Symptomen hervorgerufen durch das Virus der Newcastle-Krankheit und zur Reduktion von Mortalität, klinischen Symptomen und Läsionen hervorgerufen durch das Virus der Marek’schen Krankheit mit dem Phänotyp „virulent“.

 

Beginn der Immunität bei Broilern und Legehühnern gegen die Newcastle Krankheit: ab einem Alter von 3 Wochen

Dauer der Immunität bei Broilern gegen die Newcastle Krankheit: bis zum Alter von 9 Wochen

 

Dauer der Immunität bei Legehühnern gegen die Newcastle Krankheit: bis zum Alter von 18 Wochen

Beginn der Immunität bei Broilern und Legehühnern gegen die Marek’sche Krankheit: ab einem Alter von 1 Woche

Dauer der Immunität gegen die Marek’sche Krankheit: Eine einzige Impfung bietet ausreichenden Impfschutz während der Risikoperiode gegen eine Infektion mit der Marek’schen Krankheit.

 

Dosierung

In-ovo-Anwendung
Eine einmalige Injektion von 0,05 ml in jedes 18 Tage bebrütete embryonierte Broiler-Hühnerei. Zur in ovo-Applikation kann ein automatischer Ei-Injektor verwendet werden. Das Gerät sollte kalibriert werden, um sicherzustellen, dass jedes Ei eine Dosis von 0,05 ml erhält.

 

Subkutane Anwendung
Eine einmalige Injektion von 0,2 ml pro Broiler oder Legehühner-Küken im Alter von einem Tag. Der Impfstoff kann mit einer automatischen Spritze verabreicht werden.

 

Übersichtstabelle für Verdünnungsmöglichkeiten verschiedener Packungsgrößen

 

In-Ovo-Applikation:

Packungsgröße der Impfstoffampullen
(Anzahl Impfstoffampullen multipliziert
mit der Anzahl erforderlicher Dosen)

Packungsgröße
des Lösungsmittels

(ml)

Volumen
einer
Dosis

(ml)

2 x 2.000

200

0,05

1 x 4.000

200

0,05

2 x 4.000

400

0,05

4 x 4.000

800

0,05

 

Die Geschwindigkeit automatischer Ei-Injektionsgeräte beträgt mindestens 2.500 Eier pro Stunde, deshalb wird die Verwendung einer Lösungsmittelpackungsgröße von mindestens 400 ml empfohlen, damit das Gerät betriebsfertig befüllt werden und für mehr als 10 Minuten Eier beimpfen kann. Ei-Injektionsgeräte sollten kalibriert werden, um sicherzustellen, dass jedes Ei eine Dosis von 0,05 ml erhält.

 

Lösungsmittelpackungsgrößen von unter 400 ml werden für die in ovo-Verabreichung durch automatische Ei-Injektoren nicht empfohlen, da dieses Volumen unter Umständen nicht ausreicht, um das automatische Gerät betriebsfertig zu befüllen und Eier über mehr als 10 Minuten zu beimpfen. Die 200 ml-Packungsgröße kann nur für die manuelle Impfung verwendet werden.

 

Subkutane Anwendung:

Packungsgröße der Impfstoffampullen
(Anzahl Impfstoffampullen multipliziert
mit der Anzahl erforderlicher Dosen)

Packungsgröße
des Lösungsmittels

(ml)

Volumen
einer
Dosis

(ml)

1 x 1.000

200

0,20

1 x 2.000

400

0,20

2 x 2.000

800

0,20

1 x 4.000

800

0,20

 

Die üblichen aseptischen Vorsichtsmaßnahmen sollten bei allen Arten der Anwendung beachtet werden. 

Der Anwender muss sich mit sämtlichen Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen für den Umgang mit Flüssigstickstoff vertraut machen, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Zubereitung der Impfstoffsuspension für die Injektion:
  1. Nach Ermittlung der erforderlichen Dosismenge des Impfstoffes und der passenden Packungsgröße des Lösungsmittels erfolgt eine schnelle Entnahme der exakten Anzahl erforderlicher Ampullen aus dem Flüssigstickstoffbehälter.
  2. 2 ml des Lösungsmittels in eine 5 ml-Spritze aufziehen.
  3. Den Inhalt der Ampullen schnell unter sanftem Schütteln im Wasserbad bei 27 – 39°C auftauen.
  4. Sofort nach vollständigem Auftauen werden die Ampullen geöffnet. Dabei sollten die Ampullen auf Armlänge entfernt gehalten werden, um jede Verletzungsgefahr zu vermeiden, falls eine Ampulle zerbricht.
  5. Nach Öffnen der Ampulle den Inhalt mit einer Kanüle eines Durchmessers von mindestens 18G langsam in die bereits 2 ml des Lösungsmittels enthaltende Spritze aufziehen.
  6. Die Suspension in den Lösungsmittelbeutel übertragen. Den wie beschrieben zubereiteten verdünnten Impfstoff durch sanftes Schütteln mischen.
  7. Eine Portion des verdünnten Impfstoffes in die Spritze aufziehen, um die Ampulle nochmals auszuspülen. Die Spülflüssigkeit aus der Ampulle aufziehen und langsam wieder in den Lösungsmittelbeutel übertragen. Diesen Spülvorgang ein- bis zweimal wiederholen.
  8. Der wie beschrieben zubereitete Impfstoff wird durch sanftes Schütteln gemischt, um ihn gebrauchsfertig zu machen.

Wartezeit

Null Tage

 

Packungsgrößen

Faltschachtel mit 20 Ampullen zu je 4.000 Impfdosen

 

Verschreibungspflichtig

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