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Ovarelin® 50 μg/ml

Gonadorelin-Injektionslösung für Rinder (Kühe, Färsen)

Zusammensetzung

1 ml Injektionslösung enthält:

Gonadorelin (als Diacetat-Tetrahydrat) 50,0 μg
Sonstige Bestandteile:
Benzylalkohol 15,0 mg

 

Zieltierart

Rinder

 

Anwendungsgebiete

Zur Induktion und Synchronisation von Brunst und Ovulation in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α) oder Analoga mit oder ohne Progesteron als Teil von Protokollen für eine terminorientierte künstliche Besamung.

 

Behandlung einer verzögerten Ovulation (wiederholtes Umrindern). Eine wiederholt umrindernde Kuh oder Färse wird üblicherweise als ein Tier definiert, das mindestens zwei- oder häufig dreimal erfolglos besamt wurde, obwohl es einen regelmäßigen, normalen Zyklus aufweist (alle 18-24 Tage), normales Brunstverhalten zeigt und keine klinischen Anomalien des Geschlechtsapparates aufweist.

 

Dosierung

Zur intramuskulären Anwendung. 

100 μg Gonadorelin (als Diacetat) pro Tier in einer Einzelinjektion. Das entspricht 2 ml des Tierarzneimittels pro Tier.

 

Die Beurteilung des anzuwendenden Behandlungsprotokolls sollte durch den verantwortlichen Tierarzt auf Basis der Behandlungsziele für die individuelle Herde oder für das Einzeltier erfolgen. Die folgenden Protokolle wurden geprüft und können angewendet werden:

 

Induktion und Synchronisation von Brunst und Ovulation in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α) oder einem Analogon:

Tag 0: erste Injektion von Gonadorelin (2 ml des Tierarzneimittels)
Tag 7: Injektion von Prostaglandin (PGF2α) oder Analogon
Tag 9: zweite Injektion von Gonadorelin (2 ml des Tierarzneimittels)

 

Das Tier sollte innerhalb von 16 – 20 Stunden nach der letzten Injektion des Tierarzneimittels besamt werden oder früher, sofern die Brunst eher einsetzt. 

Induktion und Synchronisation von Brunst und Ovulation in Kombination mit Prostaglandin F2α (PGF2α) oder einem Analogon und einem intravaginalen Progesteron- Freisetzungssystem.

 

Die folgenden Protokolle im Rahmen von Programmen zur terminorientierten Besamung werden häufig in der Literatur erwähnt:

 

Führen Sie ein intravaginales Progesteronfreisetzendes System über 7 Tage ein.
Injizieren Sie Gonadorelin (2 ml des Tierarzneimittels) beim Einsetzen des Progesteron- freisetzenden Systems.
Injizieren Sie Prostaglandin (PGF2α) oder ein Analogon 24 Stunden, bevor Sie das intravaginale System herausnehmen.
Die terminierte künstliche Besamung sollte 56 Stunden nach Entfernung des vaginalen Systems erfolgen.

 

oder

 

Injizieren Sie Gonadorelin (2 ml des Tierarzneimittels) 36 Stunden nach der Entfernung des intravaginalen Progesteron-Freisetzungssystems. Die terminierte künstliche Besamung sollte 16-20 Stunden später erfolgen. 

 

Behandlung einer verzögerten Ovulation (wiederholtes Umrindern) 

GnRH wird während der Brunst injiziert. Um die Trächtigkeitsraten zu erhöhen, sollte der folgende Zeitplan für die Injektion und den Besamungszeitpunkt eingehalten werden:

 

Die Injektion sollte zwischen 4 und 10 Stunden nach Einsetzen der Brunstsymptome erfolgen.
Es wird empfohlen, zwischen der Injektion des GnRH und der künstlichen Besamung ein Intervall von mindestens 2 Stunden einzuhalten.
Die künstliche Insemination sollte in Übereinstimmung mit den gebräuchlichen Empfehlungen, d.h. 12-24 Stunden nach Brunstbeginn erfolgen.

 

Wartezeit

Essbares Gewebe: 0 Tage
Milch: 0 Stunden

 

Packungsgrößen

10 ml-Glasflasche
50 ml-Glasflasche

 

Verschreibungspflichtig

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