Über 100 Teilnehmer beim 4. Düsseldorfer Schweinetag von Ceva

Ceva Tiergesundheit blickt auf einen erfolgreichen Düsseldorfer Schweinetag zurück.

Die mittlerweile vierte Veranstaltung dieser Art hat jährlich an Teilnehmern zugenommen. Gestartet bei 35 Teilnehmern im Jahr 2016 waren dieses Mal Anfang März 120 Teilnehmer in Düsseldorf, um sich zu speziellen Themen in der Schweinehaltung und Schweinegesundheit zu informieren. Schweine-Tierärzte aus allen Regionen Deutschlands und Österreich waren vor Ort sowie Wissenschaftler von renommierten Universitäten.

Dr. Altemeier von Tönnies (links) und Dr. Higuera (rechts) aus Spanien bei der Diskussionsrunde zum Thema Entwicklung des Schweinemarktes

Das Programm war vielfältig gestaltet. Gestartet wurde mit einem Marktüberblick aus Spanien, gefolgt von einer Einschätzung zu den Auswirkungen der globalen wirtschaftlichen Zusammenhänge auf den Deutschen Schweinemarkt. Hier wurde deutlich, dass die deutschen Verbraucherwünsche zu mehr Tierwohl und entsprechend einer teureren Produktion zu einem Spagat aus internationalem Import und Export führt. Herr Dr. Altemeier von Tönnies zeigte hierzu seine Einschätzungen. Zuvor präsentierte Miguel Higuera, Geschäftsführer der größten Schweineproduktionsgemeinschaft in Spanien und Experte für den Schweinemarkt in Spanien, seine Einschätzungen zum globalen Schweinehandel und seine Erfahrungen des spanischen Markts. Dort werden 65% der Schweine in Integrationen produziert. Diese Zukunft sagte Higuera auch für Deutschland als eine sehr wahrscheinliche Entwicklung voraus, um eine weiterhin international wettbewerbsfähige Produktion zu gewährleisten.

Dr. Alain Schrimpf von Ceva Biovac stellte die Produktion von bestandspezifischen Impfstoffen dar

Ein weiterer Programmpunkt waren die bestandsspezifischen Impfstoffe von Ceva Biovac. Hier wird der Fokus auf die Impfung von Sauen gegen Streptococcus Suis gelegt. Die Zuhörer wurden über die speziellen Prozesse der Produktion dieser bestandsspezifischen Impfstoffe im Werk in Anger, Frankreich, informiert. Anschließend berichtete Dr. Alexander Maas von der Tierarztpraxis Vivet über seine ersten Erfahrungen mit dem Biovac Impfstoff bei Sauen. Als ersten Erfolg verbucht er hier bis zu 4 Wochen Strep. Suis freie Ferkel in zweien seiner Betriebe. Weitere Versuchsergebnisse diesbezüglich stehen noch aus.

Des Weiteren war das Thema Saugferkel ein Programmpunkt. Professor Dr. Anja Joachim von der Vet Med Uni in Wien erzählte aus ihrer jahrelangen Forschung zu Kokzidiose. Die Parasiten haben eine hohe Prävalenz und würden wie „ein Rasenmäher über die Darmzotten ziehen“. Kokzidien gelten als Hauptauslöser für Saugferkeldurchfälle. Es ergänzte im Themenblock Saugferkel Dr. Carina Antonczyk, Veterinary Service Manager von Ceva, über die Wichtigkeit von der korrekten und ausreichenden Eisenversorgung von Saugferkeln mit Ausschnitten aus Ihrer Dissertation.

Im letzten Part wurde das prospektive Monitoring im Rahmen des Ceva Screen Konzeptes für landwirtschaftliche Betriebe von Dr. Vojislav Cvetkovic und Dr. Christoph Wähner, ebenfalls beide aus dem Ceva Team, vorgestellt. Das Ceva Screen Konzept unterstützt Betriebe und Tierarztpraxen mit individuellen Monitoring Angeboten sowie anschaulichen Berichten zu Diagnostikergebnissen. Diese können vom Tierarzt als Beratungsunterlage genutzt werden. Die kleinen Diskussionsrunden im Anschluss zu jedem Themenblock wurden von den Teilnehmern rege genutzt.

Bei dem vielfältigen Programm war für jeden Teilnehmer etwas dabei. Fazit, Ceva hat sich als breit aufgestelltes Unternehmen präsentiert und auch die eigene Kompetenz in vielen Fachbereichen gezeigt. Die erfolgreiche Vortragsveranstaltung fand in einem Diner im Hotel Restaurant bei angenehmen Tischgesprächen einen passenden Abschluss.

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